Montag, 24. Februar 2014

Ein Abend besser als 16

Und dann haben wir geredet. Nur geredet; immer weiter. Alles andere war unwichtig. Mitten im Gedränge stehen wir, zwischen zig Leuten, umhüllt von lauter Rockmusik. Ein Cover nur, doch besser als das Original. Genauso wie bei mir. Ich fühle mich wie 16; und Du siehst aus wie 17. Doch es ist besser als damals. Ich bin freier, genieße mehr. Fühle die Jugend und das Leben. Aber das Alter ist gerade egal. Einfach nur Leben, mittendrin. Nur fühlen, wenig denken, einfach tun. Und reden. Freunde gehen nach Hause. Ich bleibe mit Dir. Gemeinsam sind wir. Bis das Licht angeht, und wir gehen weiter, im Leben, auf in den nächsten Club. Oll ist er, im Keller. Doch rein sind wir. Frei. Egal, alles geht. Und reden. Wir spielen "Wenn ich Du wäre..." und wir sind gemeinsam. Bier, Handy, der Benni, dicker DJ, Britney Spears, Dein Schal und unsere Worte halten den Abend zusammen. Bis zum nächsten Morgen. Sebastian, danke für den klasse Abend. Ich werde Dich nie wieder sehen.
Oder vielleicht doch irgendwann in der U-Bahn.

Nachtrag 7 Monate später:  "Schöne Ohrringe". Ich schaute hoch, ich trug meine Lieblings-Katzenohrringe. Bis ich gecheckt habe wer Du bist, warst Du auch schon wieder aus der Tram raus.
"Erinnerst Du Dich an den Irish Pub?", fragtest Du. Natürlich ^^ Alles war so unerwartet wie ein Wolkenbruch.

1 Kommentar:

  1. Du hast eine verrückte Art Dinge in einen absolut genial-verwirrenden Mix von Ironie, Humor und Ernsthaftigkeit zu vermischen. Mag ich.
    Was mir spontan dazu eingefallen ist: Sind öffentliche Verkehrsmittel nicht allgemein sowas wie unfreiwillige Menschenzusammenbringer? Ich merke selbst, wie ich hin und wieder den späteren Zug nehme, weil ich weiss, dass auf dem vorherigen Zug jemand gewesen wäre, den ich nicht treffen will, oder weil in diesem oder jenem Zug sich jemand befindet, den man ganz gerne wiedersehen möchte. Verrücktes Zeugs.
    Und laute Rockmusik ist toll. Britney Spears aber auch.

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