Sonntag, 9. Mai 2010

Ipad und App Gestaltung

Ein neues Medium ist auf dem Markt - das ipad. Momentan beschäftige ich mich innerhalb meines Studiums mit der Gestaltung von Apps. Meine Haltung aber zum ipad ist ... skeptisch.
Es soll eine Revolution im Medienkonsum bewirken. Ich warte ab, beobachte, halte mich aber bereit - auch zum weglaufen. Ich bin ein aufgeschlossener Mensch, zwar zögerlich gegenüber neuen Dingen ... doch bei dieser technischen Entwicklung bin ich wirklich skeptisch. Der Bildschirm ist nicht gemacht für langes Draufgucken, auch wenn es die übliche Verwendung seitens der Industrie ist. (Die Nutzung als Lichtquelle ist durchaus vorhanden.) Vielmehr ist wohl aber das Auge, der Mensch im Gesamten nicht dazu geschaffen, sich vor den Monitor zu setzen. Die auftretenden Symptome sind hinreichend medizinisch untersucht und sollen hier nicht weiter erörtert werden. Mir ist es wichtiger auf ein Stück Kultur hinzuweisen, welches im Begriff ist zu verschwinden (ich hoffe nicht!). Das Buch.
Das Rascheln der Seiten beim Blättern, der verschieden Gerüche (besonders bei älteren Exemplaren), die abgegriffenen Seiten, Eselsohren, Kaffeeflecken und Markierungen im Text. All das steht dem kühlen und astrein daherkommenden Text der neuen Medien gegenüber. Das Buch löst sich in elektronische Daten auf. Und damit verschwindet ein Stück Kultur.

Nachtrag: Ich hatte das Ipad in der Hand. Nun - ich bin vor Glück nicht gestorben. Um es deutlich zu sagen: es hat mich nicht umgehauen. Ich muss aber gestehen, dass ich von der Formatänderung von Hoch- zum Querformat fasziniert war. Mehr aber auch nicht.
Wie ein mögliches AppLayout für das Ipad aussehen könnte, seht ihr hier http://julianesagert.blogspot.com/p/arbeiten.html

1 Kommentar:

  1. Bücher

    in ihnen lösen sich Menschen auf


    Medien

    in ihnen lösen sich Menschen auf




    ihr Leben

    tauchen sie dort ein


    ihr Leben
    leben


    es ist eine andere Form


    ein Buch für den Monolog


    die Medien

    für den gesuchten Dialog
    er wird zum Monolog

    auch ein Dialog
    den man nicht lebt



    Kultur?

    die Leistungen in der Gemeinschaft
    lösen sich schon auf



    ohn Dialog







    mfg.
    rlz.

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